Der Teufel mit den drei goldenen Haaren
Der Teufel mit den drei goldenen Haaren ist, wie häufig bei Märchen,
in denen kein Mädchen, sondern ein Junge die Hauptperson ist, ein Action-Märchen.
Auf dem Theater könnte es ein Jugendstück sein, zumal meine Bearbeitung
das Stück in die Gegenwart rückt: Die Eltern des Kindes, das mit einer
Glückshaut auf die Welt gekommen ist, sind arm. Der Fabrikdirektor schließt
die Fabrik, die dem König gehört. Die Eltern werden arbeitslos. Der
König, zugleich Fabrikbesitzer, kauft das Kind, weil er hört, es könne
König werden, legt es in eine Schachtel und wirft die in den Fluß. -
Die Fabrikschließung und Arbeitslosigkeit löste bei der Uraufführung
einen Skandal aus. - Der fröhliche Held gerät später auf seinem Weg
in die (durchaus nicht christliche) Hölle auch in eine Science-fiction-ähnliche
Fantasy-Welt. Der Teufel ist eine ambivalente Figur: Herr über Leben
und Tod. - Das Theatermärchen ist auf der Bühne für eine kleine Straßentheater-Truppe
konzipiert: Mehrfachbesetzungen, offene Umzüge, antiillusionistische
Effekte usw. sind obligatorisch.
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